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Digitalisierung und 3D-Druck zwingt zum Nachdenken

Einer der Elefanten in der Logistikbranche, Kühne + Nagel, sieht beim Thema 3-D-Drucker eine der  größten Herausforderungen für das Unternehmen. Das lässt sich weiter herunterbrechen, denn auch die Distribution als auch der Handel wird sich intensiv mit dem Thema beschäftigen müssen – und zwar relativ rasch. 3D-Druck ist eine „game-changing-technology“ die mit hoher Geschwindigkeit Einzug hält, so die Experten.

In Teilen ist das möglich. Heute macht uns die Digitalisierung schlagkräftiger. Die Logistik wird effizienter: Im Seetransport zum Beispiel werden die Geschäftsprozesse immer digitaler, dort brauchen wir kaum mehr Dokumente.

Papier wird zunehmend überflüssig. Aber es gibt auch eine Bedrohung für unser Geschäft: Sollten sich 3-D-Drucker so rasant weiterentwickeln wie in den vergangenen Jahren, werden meiner Meinung nach Massenartikel in Zukunft vor Ort aus dem Drucker und nicht mehr aus Fabriken in Asien kommen.

Dann gäbe es für uns auf der heute wichtigsten Transportroute nach Fernost sicher weniger zu tun.

via Kühne + Nagel : 3-D-Drucker lehren die Logistiker das Fürchten – DIE WELT

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„Angst machen gilt nicht“ – 20 Jahre Eno telecom

Seit zwanzig Jahren ist die Eno telecom als Großhändler im Markt aktiv. Und trotz aller Unkenrufe: Eine Konsolidierung hat bei den mittelständischen eigentümer-geführten TK-Distributoren bislang nicht stattgefunden.

Das Unternehmen stehe blendend da, erzählt Ron Bulla, Geschäftsführer der Eno Telecom aus Nordhorn in der Grafschaft Bentheim unmittelbar an der niederländischen Grenze gelegen: „Wir sind solide finanziert, die Gesellschafter lassen die Erträge im Unternehmen. Wir wachsen. Es geht uns gut“. Das liegt sehr stark an der Eigentümerstruktur: Die Brüder Wilhelm und Bernd Horstmann, gelernte Rundfunk- und Fernsehtechniker und in Nordhorn verwurzelt, wirtschaften solide.

Vor zwanzig Jahren sind sie mit ihrem Unternehmen, das ursprünglich ein Radio- und Fernsehfachhandelsgeschäft war und dann auch einmal ein Systemhaus, in den Großhandel eingestiegen. „Ich bin ja lange auf der Bremse gestanden“, erinnert sich Bernd Horstmann. Die Distribution mit ihren Risiken haben man vermeiden wollen. Aber dann sei der Druck zu stark geworden. „Wir hatten das Know-how und das sollten wir an andere Händler weitergeben“ das hätten die Lieferanten gewünscht und auch die Nachfrage aus dem Einzelhandel sei immer größer geworden. So sei man schließlich in die Distribution eingestiegen.

Bernd Horstmann – und das ist wirklich verblüffend – ist eben 71 geworden und ist noch immer von den Entwicklungen der Branche fasziniert. „Es ist unglaublich, welche Umbrüche wir in dieser Branche erleben dürfen. Noch vor zwanzig Jahren war das undenkbar“, sagt Horstmann, die Veränderungen, die das Internet mit sich bringt seien trotz der Risiken positiv zu bewerten. Er sei dankbar, das miterleben zu dürfen. Gerade hat die Eno telecom eine App für seine Fachhandelspartner ins Angebot aufgenommen: „Sorgen Sie dafür, dass Sie auf dem Handy Ihres Kunden präsent sind!“

Blick in die Zukunft

In die Zukunft sieht Horstmann kämpferisch: „Mit dem Internet sagt jeder, dass wir als Channel nicht mehr wichtig sind, weil da das Verkaufen sowieso von selbst geht. Aber das stimmt nicht. Wir sind ganz wichtig und wir werden es auch bleiben!“ Von Jammer über Online-Shopping und Zukunftsangst keine Spur: „Dass jemand besorgt ist, weil die Kreditlinie bedroht ist, das ist doch ganz normal. Sorge ist auch wichtig. Aber Angst machen, das gilt nicht!“

Eine wichtige Botschaft an den Fachhandel von einem der selbst Fachhändler ist – zur Gruppe gehört ein Euronics XXL Shop – der Dienstleister ist und ein Reparaturcenter betreibt, der mit seinen Unternehmen bislang jede Veränderung im Markt mit Bravour gemeistert hat und der auch loslassen kann. Mit Ron Bulla hat Horstmann vor knapp zehn Jahren einen erfahrenen Distributionsmanager als Geschäftsführer verpflichtet. Bevor er nach Nordhorn kam war Bulla als Vorstand bei Peacock für Personal und Finanzen verantwortlich. Gemeinsam haben beide die Eno neu ausgerichtet. Inzwischen hat Bulla das operative Geschäft übernommen. Aber Bernd Horstmann ist immer präsent.

Ans Aufhören wird nicht gedacht

Gerade war Geburtstagshausmesse. Horstmann hat zu Herstellern und Kunden gesprochen, hat Hände geschüttelt und Schultern geklopft. Sein Unternehmen ist sehr erfolgreich mit Tablets und Telematik und dieses Jahr steigt man in Smart Home ein.  Horstmann ist begeistert von den Möglichkeiten der Technik aber vom Aufhören will er noch lange nichts wissen.

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Internet 2013 und das Deutschland-Desaster

Eigentlich müsste es doch bekannt sein: Auch Wissen ist ein Rohstoff. Und er ist  – gerade bei uns – von wachsender Bedeutung. Vernetzung ist einer der wichtigsten Bausteine für die Zukunft.

Wir zählen weltweit inzwischen 20(!) Prozent aller festen IP-Adressen uns Eigen, doch in Sachen Internet-Geschwindigkeit und Ausbau des Netzes sind wir auch weiterhin eine Trantüte und schaffen es gerade mal auf Platz 20. Schnelles Internet ist und bleibt Mangelware in Deutschland. Das ist nicht gut.

Deutschland nimmt ja gerne den Titel in Anspruch, ein Land mit Hochtechnologie zu sein. In Sachen Internet ist Deutschland allenfalls Mittelmaß.
Deutschland nimmt ja gerne den Titel in Anspruch, ein Land mit Hochtechnologie zu sein. In Sachen Internet ist Deutschland allenfalls Mittelmaß.

via The State of the Internet, Volume 6, Number 1 – www.akamai.com

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HP Envy mit Bewegungssensor: Unreife Früchte bekommen nicht gut

Leap Motion ist zweifelsohne eine interessante und vielversprechende Technologie. Mittels Gesten soll der Computer, oder bessere gesagt Programme, gesteuert werden. Und prinzipiell finde ich es ja sehr löblich, dass HP sich auf seine Wurzeln als Ingenieurs-Firma besinnt. Doch Beta-Technologie zu verbauen, ist keine gute Idee.

Insofern wundere ich mich etwas, dass nun tatsächlich ein HP-Laptop mit integriertem Leap Motion auf den Markt kommt. Jeder Mitarbeiter von HP, der den Gestencontroller selbst ausprobiert hat, kann aus meiner Sicht eigentlich nur zu einem Schluss kommen: Er ist noch nicht ausgereift genug für ein Massenprodukt.

Aber interessiert sich jemand bei HP dafür, ob etwas gut funktioniert und die Kunden begeistert? Mir erscheint das sehr zweifelhaft bei einer Firma, die ihr PC-Geschäft ja eigentlich schon aufgegeben hatte, nur um es dann doch weiterzuführen. Und dieses Laptop bestätigt meine Vorurteile.

via HP Envy 17 Leap Motion SE: Ein Marketinggag für 1.050 Dollar gefällig? –  neuerdings

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Warum der Untergang von Blackberry schneller kommt als gedacht

Blackberry muss zusehends als unrühmliches Beispiel dafür herhalten, wie das Management, getrieben durch  politischen Ränkespiele und Eitelkeiten, dem Unternehmen sukzessive den Boden unter den Füßen weggezogen hat.

Da passt das Aufstocken der Abfindung für CEO Thorsten Heins auf 55,6 Millionen Dollar im Falle einer Fusion ins Bild. Und auch der Kauf eines Firmenjets für 29 Millionen Dollar noch im Juli des Jahres. Der wird jetzt wenigstens wieder zu Geld gemacht, nachdem bekannt wurde, dass 40 Prozent der Belegschaft vor die Türe gesetzt werden.

Hier eine kleiner Auszug einer lesenswerte Analyse der gröbsten Fehlentscheidungen (Link siehe unten):

  • Shortly after the release of the first iPhone, Verizon asked BlackBerry to create a touchscreen “iPhone killer.” But the result was a flop, so Verizon turned to Motorola and Google instead.
  • In 2012, one-time co-CEO Jim Balsillie quit the board and cut all ties to BlackBerry in protest after his plan to shift focus to instant-messaging software, which had been opposed by founder Mike Lazaridis, was killed by current CEO Thorsten Heins.
  • Mr. Lazaridis opposed the launch plan for the BlackBerry 10 phones and argued strongly in favour of emphasizing keyboard devices. But Mr. Heins and his executives did not take the advice and launched the touchscreen Z10, with disastrous results.

via Inside the fall of BlackBerry: How the smartphone inventor failed to adapt – The Globe and the Mail

 

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