Jetzt geht’s los: Vermischtes von Nokia

Nokia wird zum Dauerbrenner dieses Blogs, so kommt es mir wenigstens vor. Nach den nicht ganz so schönen Geschäftsergebnissen wartet der Handyhersteller gleich mit drei weiteren interessanten Nachrichten auf.

Seine Symbian-Aktivitäten – wir erinnern uns, das etwas angegraute Betriebssystem, das Nokia erst eingekauft hat und nun durch Windows ablösen möchte – lagert der Hersteller an das Beratungs- und Outsourcing-Unternehmen Accenture aus. Bemerkenswert: mit diesem Schritt trennt sich Nokia von immerhin 3.000 Entwicklern. Die sollen beim neuen Arbeitgeber für den alten Arbeitgeber das tun, was sie auch bislang getan haben: Symbian weiter entwickeln. Im Lauf der Zeit sollen sie dann umgeschult werden und anderen Tätigkeiten nachgehen, bevorzugt Services und Anwendungen auf der neuen Windows Plattform. Accenture wolle, sagt Marty Cole, Chief Executive, Accenture Communications and High Tech Group im Bereich Mobility richtig Gas geben, weil das die Kunden nachfragen.

Nennt mich naiv, aber 3.000 Entwickler für Symbian, das finde ich, sind eine ganze Menge. Ehrlich gesagt habe ich der Plattform diesen immensen Aufwand nie angesehen und ich bin seit vielen Jahren Nokia Smartphone Anwender.

Bis Ende des Jahres will Nokia seine Entwickler schon vollständig zu Accenture abgegeben haben. Damit ist aber nicht Schluss der Konsolidierung: bis Ende 2012 möchte man sich von weiteren 4.000 Mitarbeitern trennen.

Weil man ja innovativ in die Zukunft starten will, hat Nokia vergangene Woche auf der Where 2.0 einer Konferenz für Location Based Services Ovi Maps 3D vorgestellt. „Mit dieser kostenlosen Erweiterung erhält Ovi Karten eine neue Erlebnisdimension, die es Nutzern ermöglicht, Orte und Gebiete am Bildschirm zu entdecken, als wären sie selbst vor Ort,“ sagt Nokia und das klingt gut, also kommt Ovi Maps 3D sofort in die Favoriten.

Die Oberfläche kommt nach Installation einer Ovi App daher wie Google Earth. Vermutlich ist das System noch nicht vollständig ausgereift oder befüllt, aber der Versuch, meine zweite Heimatstadt München anzusteuern und in 3D zu genießen gelang erst im zweiten Versuch und fiel ein wenig enttäuschend aus. Auch verweigerte das System bis zum Redaktionsschluss den 3D-Blick auf den Wiener Stephansdom.

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