Immer warme Ohren

Podcaster brauchen Kopfhörer. Das mag etwas seltsam klingen, aber damit hat es eine Bewandtnis in zweierlei Hinsicht. Zum einen fördert es die Konzentration auf die Diskussion erheblich, man ist ganz bei der Sache sagen die Experten. Und zum zweiten sorgen Kopfhörer dafür, dass man alle Teilnehmer gleichlaut hört, was wiederum den Vorteil für den Mann an der Technik bietet, dass er die Aufnahme stets unter Kontrolle hat und die einzelnen Stimmen auspegeln kann. Es gibt nichts nervigeres als einem Podcast mit unterschiedlich lauten Stimmen zuhören zu müssen – das ist furchtbar anstrengend und alles andere als ein Hörgenuss.

An dieser Stelle kann ich gleich das Thema Mikrofone anbringen. Es gibt ellenlange Abhandlungen darüber, welches Mikrofon das beste sei. Qualitativ gibt es tatsächlich große Unterschiede und damit meine ich die Aufnahmequalität bzw. jene Qualität wie das Klangbild sich am Ende darstellt. Einige verwenden Stand- oder Tischmikrofone mit einem sogenannten Popschutz, andere schwören auf Mikrofone die in frei drehbaren Gestellen aufgehängt werden und somit gegen störende Poltergeräusche, die über den Tisch übertragen werden, unempfindlich sind.

Headset: Beyerdynamic DT 297PV

Ich habe mich hingegen für hochwertige Headsets entschieden, die, wenn sie teuer genug sind, auch gerne als Hör- und Sprechgarnitur bezeichnet werden. Nach meinem Dafürhalten bieten Headsets einen großen Vorteil. Sie bieten die größtmögliche Freiheit für die Sprecher. Bei festen Mikrofonen muss man ziemlich genau auf die Sitz- und Sprechposition achten, was bei längeren Aufnahmen sehr anstrengend ist. Zudem ermöglicht es deswegen kaum den gegenseitigen Blickkontakt – der bei einem Gespräch meiner Meinung aber sehr wichtig ist.

Es gibt zwei deutsche Hersteller sehr hochwertiger Headsets, die Produkte für den professionellen Studioeinsatz anbieten. Der eine ist die Firma Sennheiser, der andere Beyerdynamic. Ich habe mich für ein Produkt der Heilbronner entschieden, dass ich Podcasterkreisen als Referenz bezeichnet wird: Die Hör- und Sprechgarnitur Beyerdynamic DT 297PV (PV steht für Phantomverstärker – dazu an anderer Stelle mehr). Ein nicht ganz billiges Unterfangen, dafür aber tadellose Qualität. Und falls ich das ganze Equipment mal verkaufen sollte, weil das Projekt voll in die Hosen ging: Der Wiederverkaufswert für diese Teile liegt selbst nach zwei Jahren nur knapp unter dem Einstandspreis. Und zugegeben habe ich ein Faible für solide und gute Qualität – wer billig kauft, kauft zweimal. Das waren jedenfalls die nächsten 600 Euro (drei Stück).

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