Haben Sie schon einmal mit dem Finger auf Ihren Bildschirm gegriffen? Ganz instinktiv, um zum Beispiel einen Knopf zu drücken oder ein Fenster zu verschieben? Genau wie am Smartphone? Auf dem Notebook oder sogar am Arbeitsplatz?
Ich gestehe, mir ist das inzwischen mehrfach passiert und ein Mal war ich wirklich verblüfft, dass sich das Fenster nicht geschlossen hat. Beobachtet habe ich das Phänomen auch schon bei Kollegen und ein befreundeter Systemhauschef hat von seinem Sohn – gerade einmal fünf – berichtet, der instinktiv die Maus liegen gelassen hat, um auf den Windows-8-Bildschirm zu tippen. Ganz enttäuscht sei der gewesen, als sich nichts getan habe. Eine interessante Einschätzung desselben Phänomens können Sie auch hier nachlesen.
Die Moral: Touch, einmal gelernt, ist ansteckend. Menschen, die Computer – egal ob Smartphone oder Tablet – per Touch bedienen gelernt haben, stellen sich nur ungern wieder um und fahren mit der Maus über den Tisch, um Ereignisse am Bildschirm auszulösen.
Die Konsequenz: Microsoft liegt mit seiner neuen Windows-8-Oberfläche nicht so richtig falsch, sondern eigentlich voll im Trend, auch wenn sich das noch nicht in Verkaufszahlen niederschlägt. Je mehr Touch-basierte Geräte verfügbar werden, desto stärker wird Windows 8 Fahrt aufnehmen. Und je stärker Windows 8 Fahrt aufnimmt, desto besser für das gesamte Channel Ökosystem.