Mit der Keynote von CEO Meg Whitman ist wieder Leben im HP-Channel. Der war in den vergangenen Jahren von zunehmendem Frust geprägt.
Die Liste der Klagen war lang: HP sei unberechenbar, es sei schwer mit dem Hersteller Geschäft zu machen, weil Partnerprogramme komplex und Vergütungsregeln wenig transparent seien. Das nur einige Aspekte eines schwierigen Verhältnisses zum einstigen Vorzeigeunternehmen im Channel.
Das wird sich ab sofort ändern, sagte CEO Meg Whitman in ihrer Keynote gestern auf der globalen Partnerkonferenz in Las Vegas unter dem Jubel der versammelten Partner. „Die Chefin“ hat dabei die wichtigsten Punkte adressiert: Mehr Backend Vergütung ab dem ersten Euro Umsatz, unabhängig von den Umsatzzielen und nicht erst ab 80 Prozent Zielerreichung. Kein Deckel mehr bei 150 Prozent. „Je mehr Sie verkaufen, mehr werden Sie verdienen. So einfach ist das“, sagte Whitman und hatte die Partner gewonnen. Man werde der Hersteller sein, mit dem der Channel das profitabelste Geschäft machen könne.
Sehr gut kamen auch die Ausführungen zum Direktgeschäft an. Sie werde es nicht tolerieren, dass Vertriebsmitarbeiter im Direktvertrieb Partnern Geschäft streitig machten. Die Botschaft habe sie „kristallklar“ in der Organisation kommuniziert. Partner hatten in den vergangenen Jahren vermehrt darüber geklagt, HP gehe ihre Kunden selbst bei kleineren Projekten direkt an.
„I love the Channel“, sagte Whitman. Klare Worte eines starken CEO bei einem Hersteller der mit dem Channel gewachsen ist und dessen Geschäftserfolg mit dem Erfolg seiner Partner steht und fällt.
Für alle die auch daheim geblieben sind: Eine sehr gute Zusammenfassung hat mein geschätzter Kollege Steven Burke von CRN USA hier veröffentlicht.