Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als Windows XP auf den Markt kam? Damals musste man neue Windows-Versionen zwingend sofort auf dem Rechner haben.
Am 8. April 2014 wird der XP-Support eingestellt. Jetzt hoffen alle auf die Upgrade-Welle.
Eine schöne Geschäftschance für Systemhäuser und ITK-Fachhandel. Haben Sie schon mit Ihren Kunden über XP gesprochen und darüber, dass es neue Windows-Versionen gibt?
Als das Ende von NT absehbar war, hat Microsoft mit Macht versucht, die Nachfolger in den Markt zu drücken. Anfangs hatte man noch versucht, die Kunden auf die neue Version zu nötigen. Lebhaft erinnere ich mich an die Diskussion mit dem Geschäftsführer unsere damaligen Mutterkonzerns. Sein Fazit: Nie im Leben würde er auf NT umsteigen. Nicht zu diesen Konditionen und nicht bei einer solchen Gesprächsstrategie. Immerhin sei er Kunde. NT war noch viele Jahre im Einsatz. Das waren die guten alten Zeiten.
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Jetzt stürzt der PC-Markt ab und Microsoft und Partner machen Druck. Ohne Support wird XP zunehmend unsicher, versichert Microsoft. Der PC sei noch immer das wichtigste Endgerät für die Masse der Anwender, hat Marktforscher IDC kürzlich im Auftrag von Intel herausgefunden: 97 Prozent der Befragten (immerhin 3.977 US-Bürger) geben an, ihr PC sei noch immer ihr wichtigstes Device (na, da hätte ich ja gerne mal einen Blick auf den Fragebogen geworfen!). Allerdings sind die eingesetzten Geräte der Befragten im Schnitt (!) vier Jahre alt. Bald würden sie einen neuen PC kaufen, versichern immerhin 41 Prozent.
Auf die Nachricht, die Umrüstung von XP-Rechnern sorgen im kommenden Jahr für ein Wachstum von fünf Prozent im PC-Markt, hat sogar dieIntel-Aktie einen kleinen Sprung gemacht. Herausgefunden hat das Analyst Auguste „Gus“ Richard von Analystenfirma Piper Jeffrey. Der fügt allerdings gleich hinzu, dass es sich um einen einmaligen Effekt handelt und dass der Marktverfall anschließend unvermindert weitergeht.
Das Fazit: XP-Umrüstung mitnehmen, ohne die Kunden zu vergraulen und immer daran denken, der PC-Markt wie wir ihn kennen, wird so wie wir ihn kennen niemals wieder kommen. Wer sich jetzt noch nicht um alternatives Geschäft gekümmert hat, sollte es bald tun.
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